Hallo Leute...

Nach vielen Jahren Träumerei will ich bald meinen Traum wahr werden lassen.
Es klingt vielleicht etwas komisch aber trotz kaum vorhandener Schrauber-Erfahrung ist es mein großer Traum einen 65/66 Mustang Coupe selbst zu restaurieren. Ich weiß, dass viele Leute mir davon abraten werden, aber ihr wisst ja wie das mit Träumen ist... Da ich Platz und sehr viel Zeit hätte halte ich es für möglich mir diesen Traum zu erfüllen. Da ich ,mit meinen 20 Jahren, kaum Erfahrung habe, hoffe ich natürlich viel Hilfe und Unterstützung zu bekommen. Mit der Einstellung "Irgendwann muss ich ja mal anfangen das Schrauben zu lernen" und "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" möchte ich euch nach eurer Meinung fragen. Kann ich das schaffen??
Als Resto-Project schwebt mir so ein Objekt vor : www.geevers-classic-ca...coupe_2059

Dann würde ich mal sagen...

Her mit euren Meinungen und viele Grüße

Johnny09

Oh Mann , klingt nicht einfach ....
Da brauchst Du ein fettes Sparbuch !!
Trotzdem viel Glück !!
Gruß Ronald

Wenn der Motor wieder zum laufen kommt würde ich sofort sagen : JA !
Sieht auf den Bildern nach ´ner guten Substanz aus.
Hinfahren anschauen, vor allem ob möglichst viel komplett ist, denn jedes Teil was Du zukaufen musst kostet ! Aufarbeiten von Teilen ist meist günstiger.
Wenn Du Dir in US ´nen billigeren ( und wahrscheinlich unvollstädigeren oder stark verrosteten ) suchst, kostet er fast auch so viel bis er hier ist.

Peter

,

ob Du das schaffen kannst können wir nicht beantworten...

wenn Du aber gutes, technisches Verständnis für mechanische Zusammenhänge
hast, Du Dir das Lesen von Explosionszeichnungen und
Stromlaufplänen zutraust und ordentlich Englisch kannst (grundsätzlich, nicht
die Fachausdrücke - auf die stößt Du automatisch)... und Dir der Umgang mit
Werkzeug (inch/zoll - nicht metrisch) keine Sorgen bereitet...

Solltest Du vielleicht vorher das Buch hier lesen:

Mustang Restauration Handbook
by Don Taylor & Tom Wilson

Damit bekommt man ein Gefühl worauf man sich einlässt. Ich lese es gerade
zum zweiten Mal, da ich mich nächstes Jahr auch auf dieses Abenteuer
einlassen will. Allerdings bin ich Dir gegenüber im Vorteil, da ich meinen 66er
schon 8 Jahre besitze und auf eine solide Basis aufbauen kann. Trotzdem musst
Du Dich auf weitere Teileausgaben gefasst machen. ZB einen komplett neuen
Kabelbaum fürs ganze Auto = 900€. Ob und was vom Interieur aufgearbeitet
werde kann siehst Du erst wenn Du live den Wagen siehst. Pauschal würde ich
für den kompletten Innenraum 1000€ budgetieren. Die Motoren sind zwar
robust, aber bei den Bildern sollte der einem Motorbauer vorgestellt werden.
Da kann ich zum Budget nichts sagen, weil es vom Innenleben des Motors
abhängt. Eine komplette Vorderachse kostet ca 1600€, wenn ich nicht irre -
guckst Du Laurel Mountain Mustang, das ist Plug and Play - habe ich auch seid
3 Jahren drunter. Hinterachse sollte geprüft werden, Bremsen sowieso.

Die dicksten Brocken werden die Blecharbeiten (Cowl Vents, Dachrinnen etc)
und die Lackierung verschlingen. Dichtungen der Fenster, Türen, Kofferraum
liegen zusammen so um ca. 300€.

Nur nach den Bildern geurteilt, würde ich ein zusätzliches Budget von 12k-15k €
zum Kaufpreis ansetzen. Das ist natürlich abhängig von Deinen Ansprüchen
und ggf lässt sich das eine oder andere durch gebrauchte Teile einsparen oder
das Aufarbeiten vorhandener Teile.

Ansonsten stimme ich Dir zu, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und
wenn es einem Spaß macht und man Erfolge sieht, ist das eine sehr gute Motivation.
Andererseits werden Dich auch Rückschläge ereilen - bleibt im Leben nicht aus.

Was mich motiviert ist: "was der Ami in USA in seiner Garage kann, das kriege
ich wohl auch hin"

In dem Sinne... meine besten Wünsche.

Viele Grüße
Hans-Jörg

PS: Shop Manual in Papierform besorgen!
Und mit kreativer Suche bei You Tube findest
Du zu jeder Herausforderung am Mustang das
passende Video... naja und hier im Forum gibt
es keine Herausforderung, die nicht schon
besprochen wurde... Du musst sie
nur finden

Mustang Stammtisch in Deiner Nähe suchen,
hingehen & Kontakte knüpfen. Einen gibt's meist
immer, mit anfasst oder nen Rat hat, da er schon
dies oder das Problem bereist hatte.
Außerdem macht's Schrauben zu mehreren natürlich
mehr Spaß

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!
Eine Komplette Restauration ist schon eine Aufgabe, aber wenn du es geschafft hast, kannst du Stolz auf dich sein!
Irgendwann ist es auch mein Traum das mal durchzuziehen, aber momentan ist mein Hemd zu kurz und mein Platz zu klein.


Gruß Andreas

Ja danke schonmal für die Antworten.
Ihr scheint mir ja nicht abzuraten
Massenhaft Geld habe ich jetzt nicht aber hoffe ich den finanziellen Punkt durch viel Zeit ausgleichen zu können.
Das Restauration Handbook habe ich tatsächlich schon
Und um den Schritt zu gehen braucht man natürlich auch eine Menge Mut Daher bin ich für die Antworten sehr dankbar

,


naja, sparen läßt sich immer irgendwo:

Nen Kumpel der flexen und schweißen kann... für Blecharbeiten und Auspuff.

Lackierung a la Ami: Paint your car at home

Keine Kompromisse solltest Du bei der Technik eingehen. Also Fahrwerk,
Lenkung, Bremsen, Motor und Getriebe

Und natürlich haben wir hier im Forum auch den einen oder anderen Tread
zu Restaurationen:

Klick 1

Klick 2


Viele Grüße
Hans-Jörg

Sehe ich auch so wie HJ. Hie rkannst Du in vielen restiberichten nachschauen, wie es ANdere gemacht haben - ist oft besser als schwarz/weiß Bücher zu lesen.

Schau Dir den Zustand der Scheiben an ( Frontscheibe kostet !!! ).
Wie gesagt Vollständigkeit ist wichtig ! Die Felgen isnd schon mal nett, die Staßstangen wiederverchrombar...usw.

Kabelbaum bekommst Du auch für $ 165 - musst den dann halt ablängen und am Ende die Anschlüsse setzen ( google mal: ez-wiring ). Alle KAbel sind alle 25 cm beschriftet ( wo sie hingehen ) also kein Hexenwerk. Hab damit schon 3 Autos ausgestattet. Auf jeden Fall alle alten Kabel erneuern, sonst brennt Dir der Wagen irgendwann mal ab ! 50 Jahre alte Isolierungen sind NULL flexibel + brechen sofort.

... und das Bese am Ende : Du kennst den Wagen wie kein anderer und
weißt genau, was Du gemacht hast, bist also vor der Defekthexe sehr gut geschützt. Und das Gefühl der ersten Ausfahrt ( oder beim ersten Schlüsselumdrehen wenn alles so läuft wie´s soll ) ist gigantisch !

Viel Spaß !
Peter

wohl gesprochen Peter
an das "kennen des eigenhändig restaurierten
Autos" hatte ich so garnicht gedacht...

grundsubstanz ist besser als mein 67er damals.
die motoren bekommt man IMMER zum laufen. trotzdem auf machen und rein schauen. wie meine vorredner schon sagten. scheiben, kabelbaum, bremsen, antrieb, lack das ist meiner meinung nach ein muss. aber alles kann auf sich warten lassen.
teile bekommt man fü relativ wenig geld bei rockauto. kabelbaum hab ich meinen damals von american autowire (AAW) eingepflanzt. alles top.
ein grund für ne resto ist der wagen aufjedenfall da die bodengruppe sehr gut aussieht. und meiner meinung wenig schweißarbeit an steht. jedoch muss man sich die krankheitsstellen des wagens genauer betrachten (cowls, schweller, kofferraum) wenn du dich dazu entschließen solltest viel spass und glück

Wenn ich 15-20K€ in der Hinterhand und viel Zeit hätte würde ich drüber nachdenken.
der Preis hängt natürlich auch vom Anspruch ab den Du hast.
Man kann auch mit einer Lamfellrolle Lackieren ob das aber erstrebenswert ist kannst nur Du beantworten.
Viel Spass und schau dir den Wagen genau an und schreib doch mal die Kosten auf die du so erwartest.
Heiner

Okay! Nach der Resonanz suche ich mir jetzt flott eine Unterkunft und dann soll es los gehen ich glaube aber dass der Mustang schon vergeben ist

Johnny09 wrote:

Okay! Nach der Resonanz suche ich mir jetzt flott eine Unterkunft und dann soll es los gehen ich glaube aber dass der Mustang schon vergeben ist

dann kommt halt ein anderer...

bei der Auswahl nicht los stürmen und einfach kaufen,
sondern versuch kühlenzKopf zu behalten und eine solide Basis aussuchen.

Sonst geht es übel aus ...